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Neue Medien - Sachbücher

Wie viele Sklaven halten Sie?

von Evi Hartmann

Plädoyer für "Fairen Handel", der Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern im Fokus hat und von Konsumenten und Unternehmen Einsatz für Verbesserungen einfordert.

Die Wirtschaftswissenschaftlerin untersucht die Produktionsbedingungen in Ländern, die mit billigen Arbeitskräften für die stete Versorgung mit preiswerten Waren sorgen. Das geschieht nicht mit sicheren oder gar fairen Arbeitsbedingungen, wie Beispiele der vergangenen Jahre traurig belegen. Eingesperrt in unsichere Fabrikationsgebäude, ohne gerechte Löhne geschweige denn Einhaltung arbeits(schutz)rechtlicher Mindestnormen, sind bei Unglücken zahlreiche Menschen, meist Frauen, ums Leben gekommen. An zwei Stellen kann eingegriffen werden: Aufseiten der Unternehmen, die in Billiglohnländern produzieren lassen, und bei unseren privaten Kaufentscheidungen (muss es das x-te T-Shirt für 5 Euro sein?). Die aktuelle Studie greift die im Untertitel genannten Begriffe von "Globalisierung und Moral" auf und nimmt damit auch uns Konsumenten in den Blick.

Quelle: www.borromedien.de

Schlaft doch, wie ihr wollt

von Stephanie Grimm

 

Plädoyer für einen bewussten und entspannten Umgang mit den eigenen Schlafgewohnheiten.

Warum genießt Schlaf in unserer Gesellschaft einen so schlechten Ruf? Die Autorin, eine in Berlin lebende freiberufliche Kulturwissenschaftlerin, will mit diesem Buch nicht die Ratgeberliteratur zum Thema Schlaf um einen weiteren Titel bereichern. Vielmehr greift sie neben medizinischen und biologischen Aspekten vor allem die gesellschaftliche Perspektive auf, thematisiert unseren oft wenig respektvollen Umgang mit dem Schlafbedürfnis, fragt, was wir in Sachen Schlaf von anderen Kulturen lernen können, geht auf diverse Störfaktoren ein und reflektiert das individuell sehr unterschiedliche Schlafverhalten. Am Schluss steht ein Plädoyer für einen gleichermaßen bewussten wie entspannten Umgang mit den eigenen Schlafgewohnheiten. Ein gut recherchiertes und mit vielen eigenen Beobachtungen und Erfahrungen angereichertes, kurzweiliges Buch, das überall auf Interesse stoßen wird. Breit einsetzbar.

Quelle: www.borromedien.de

TOP – Die neue Wissenschaft
vom bewussten Lernen

von K. Anders Ericsson

Für die Steigerung des Leistungspotenzials ist weniger die angeborene Begabung von Bedeutung als ein zielgerichtetes Üben, ein bewusstes Lernen.

Angeborene Begabung ist für das Erreichen von Höchstleistungen viel weniger wichtig als ein bewusstes Lernen, ein zielgerichtetes Üben. Das fand der amerikanische Psychologe A. Ericsson im Lauf von mehreren Jahrzehnten anhand zahlreicher Experimente mit freiwilligen Probanden heraus. Das Gehirn ist nämlich weit anpassungsfähiger, als man es sich je vorgestellt hat. Intensives Üben führt Veränderungen im Gehirn herbei. Ausschlaggebend dabei ist aber das Verlassen der "Komfortzone". Gedankenloses, automatisches Üben, wie man es oft findet, bringt keinen Fortschritt, vielmehr sind gezieltes Üben, harte und überlegte Arbeit und großes Engagement notwendig, wie man es bei vielen herausragenden Persönlichkeiten feststellen kann. - Ein interessantes Lehrbuch über das Lernen, das zu lebenslangem Lernen ermutigt. Besonders empfohlen für alle, die auf der Karriereleiter oder persönlich weiter nach oben kommen wollen.

Quelle: www.borromedien.de

Kräuternest

von Iris Therese Lins

Iris Therese Lins, gebürtige Frastanzerin, entdeckt mit Kindern die Welt der Pflanzen und Kräuter.

21 Kräuter und Pflanzen stellt die diplomierte Kräuterpädagogin in diesem seltenen Kinderkräuterbuch zum Vor- und Selberlesen vor. Kindgerechte Erklärungen der lateinischen und volkstümlichen Namen wechseln sich ab mit Beschreibungen der zu verwendenden Kräuterteile, Sagen und Märchen rund um die jeweilige Pflanze kommen der kindlichen Fantasie entgegen. Aussehen und Heilwirkung von Ringelblume, Hirtentäschel & Co sowie Rezepte für Gaumen, Spiel und Spaß machen das Buch zu einem wertvollen Begleiter für Ausflüge in der Natur, wo man die liebevoll illustrierten Pflanzen mit den Exemplaren in der Natur vergleichen kann. Eine gute Gelegenheit, Wissen über unsere Heilpflanzen auf verständliche Art und Weise unseren Kindern weiterzugeben.

Quelle: www.borromedien.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Digitaler Burnout

von Alexander Markowetz

Wie wir dem digitalen Dauerstress entkommen können.

Die digitale Welt mit ihren Möglichkeiten und Medien ist nicht nur ein Segen, sondern oft genug auch ein Fluch: Unser Alltag wird erbarmungslos getaktet durch das Smartphone, das immer neue SMS und E-Mails präsentiert. Der eigene Facebook-Account animiert dazu, immer wieder mal zu schauen, wer sich gemeldet hat. Zahlreiche Apps lenken unseren Blick immer wieder auf das portable Mediencenter in unserer Hosentasche. Alexander Markowetz, Professor für Informatik in Bonn, untersuchte in einer Studie mit 300.000 Probanden unsere Smartphone-Nutzung und deren Folgen. Mit erschreckenden Ergebnissen: Durchschnittlich alle 18 Minuten aktivieren wir unser Mobiltelefon. Und muten uns damit nicht nur einen ständigen Informations(über)fluss zu. Wir werden ständig aus anderen Arbeiten und aus unserem Denken herausgerissen. Und das macht auf Dauer krank, kann zu einem "Digitalen Burnout" führen. In seinem hochinteressanten Buch erläutert Markowetz, warum wir uns diesen Zwängen beugen und uns eine "kollektive Funktionsstörung" antrainieren. Er zeigt auf, warum uns Smartphones regelrecht abhängig machen und unsere Produktivität stören. Er gibt aber auch Tipps, wie wir durch eine" digitale Diät" wieder in normale Lebensbahnen geraten und auch unsere Kinder davor bewahren können, zu Smartphone-Junkies zu werden.

Quelle: www.borromedien.de